Es gibt einen Antrag (Drucksache 53/2011) für die nächste Ratsversammlung, der besonders deutlich macht, wo die Kieler Kooperation und Verwaltung ihre Pflöcke setzen will. Ich dokumentiere das hiermit einfach mal:
1. Die Ratsversammlung bekräftigt die Zielsetzung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEKK) auf der Basis der strategischen Ziele der Landeshauptstadt Kiel
· Soziale Stadt
· Kinderfreundliche Stadt
· Klimaschutzstadt
· Kreative Stadt
· Innovative Stadt
sowie der Entwicklungsschwerpunkte
· Soziale-Stadt-Gebiete
· Innenstadt
· Kieler Förde
· Kieler Süden
· Netz-Infrastruktur
eine fachübergreifende Gesamtperspektive der Stadtentwicklung für die nächsten Jahre zu schaffen und sich dabei auf Schlüsselprojekte zu konzentrieren.
Besondere Aufmerksamkeiten sollen dabei erhalten:
· Stärkung der überregionalen Wahrnehmung Kiels
· Stärkung des Wissenschaftsstandorts
· Stärkung der maritimen Wirtschaft
· Stärkung der Energie- und Umweltwirtschaft
· Stärkung der Zusammenarbeit in der Region Kieler Förde
· Stärkung der Kreativwirtschaft
· Nutzung denkmalgeschützter Bauwerke.
Folgende Schlüsselprojekte sind bis 2013 prioritär zu realisieren:
- RBZ-Sanierung und -Neubau und Qualifizierungsmaßnahmen
- Bau eines Sport- und Freizeitbades an der Hörn verbunden mit einer Nachfolgelösung für das Freibad Katzheide im Sport- und Begegnungspark Gaarden
- Ausbau offener und gebundener Ganztagsschulen:
– Stadtteilschule H-C-Andersen-Schule Gaarden
– Grundschule am Heidenberger Teich Mettenhof
– Gemeinschaftsschule am Brook
– Regionalschule Fritjof-Nansen-Schule
– Theodor-Storm-Gemeinschaftsschule
4. Ausbau von KiTa-Projekten entsprechend Bedarfsplanung mit Schwerpunkten in
den Stadtteilen Gaarden, Ellerbek/Wellingdorf und Mettenhof.
5. Projekte Soziale Stadt
– Freizeit- und Begegnungspark Ostufer
– Natur- und Erlebnispark Heidenberger Teich Mettenhof
– Umgestaltung Tilsiter Platz
– Attraktivitätssteigerung Vinetaplatz einschl. Wirtschaftsbüro Gaarden
– Attraktivitätssteigerung Parkanlage „Zum Brook“
– Sanierung und Nutzung Haß-Speicher
– Pilotprojekt „Neue Nachbarschaften“ in zwei Quartieren in Gaarden
– Modellvorhaben Quartiersentwicklung in Ellerbek/Wellingdorf
– Attraktivierung Schwanenseepark
6. Aufbau einer Sozialraumplanung mit Sozialraumbudgets
7. Innenstadtprojekte
– Attraktivierung Konzertsaal
– Aufwertung Platztriangel (insbesondere Öffnung des Holstenplatzes)
– Wasserverbindung Kleiner Kiel – Bootshafen
– Museums- und Kulturkonzept
8. Wohn-, Gewerbe-, Forschungs- und Technologieprojekte
– im Kieler Süden, u.a. Wellsee, Meimersdorf
– Marinequartier Wik
– Weiterentwicklung Airpark mit Landebahn
– Entwicklung Alt-Ellerbek
9. Stärkung Wissenschaftsstandort und Ausbau von Clustern u.a. maritime Technologien, Gesundheit, Tourismus
10. Fördeprojekte
– Rahmenplan Kieler Förde
– Aufwertung Schwentinemündung
– Nutzung der Festung Friedrichsort
11. Erschließung von Räumen für kulturwirtschaftliche Entwicklung wie
– Ehemaliges Krankenhaus im Anscharpark einschließlich Künstleratelierhaus
– Lessingbad
12. Umsetzung des energiepolitischen Arbeitsprogrammes im
– Handlungsfeld Energieeinsparung Strom und Wärme
– Handlungsfeld regional verfügbare Biomasse
– Handlungsfeld Ausbau der Fernwärme und
Neubau des Gas-Dampf-Heizkraftwerkes
– Bürgerwindpark Flintbek-Meimersdorf
13. Ausbau stadtteilverbindendes Veloroutennetz
14. Neubau des zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB)
Folgende Schlüsselprojekte sind zur Realisierung ab 2013 vorzubereiten:
- Stadtregionalbahn
- Umsetzung Nachnutzung MFG-5-Gelände
- Traditionshafen an der Hörn
- Konzept Festung Friedrichsort
- Bau- und Gartenbauausstellung
- Wiedervernässung Moorsee
Meines Erachtens ist es nicht zulässig mal eben mit einem Änderungsantrag irgendwelche 34 Punkte zu beschließen, bzw. zu priorisieren. Wie z.B. das Veranstalten einer Bau- und Gartenbauausstellung.