Expertentum bei Frau Gaschke scheint gleichbedeutend mit „das richtige Parteibuch“ zu sein. Sie berichtet auf ihrem Blog zu einer Veranstaltung über Wohnungsknappheit:
Susanne Gaschke hat das Problem erkannt: „Bei den Studierenden, Singles und jungen Familien ist Druck.” Und es soll nicht nur Thema des Wahlkampfes sein. Susanne Gaschke will handeln. Sie will als Oberbürgermeisterin Wohnungen in Kiel bauen. Um zu klären, welche Möglichkeiten es gibt, traf sie am 6.11. Experten: Andreas Breitner (Innenminister des Landes Schleswig-Holstein), Jochen Kiersch (Kieler Mieterverein), Benjamin Raschke (Studentenwerk), Dirk Scheelje (baupolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion). Moderiert von Ratsherr Hans-Werner Tovar diskutierte die Runde die Lage und Lösungsansätze.
Zur Auflösung des Parteibücher:
- Andreas Breitner = SPD
- Jochen Kiersch = keine Parteimitgliedschaft bekannt
- Benjamin Raschke (SPD Kreisvorstand Kiel)
- Dirk Scheelje (Ratsmitglied GRÜNE in Kiel)
- Hans-Werner Tovar (Ratsmitglied der SPD in Kiel)
Gaschke sagt auch „Susanne Gaschke führte aus, dass die Stadt im Moment nicht handlungsfähig sei. Es fehlen ihr die Instrumente, um einzugreifen„. Woran liegt das u.a.? Weil einer der Unterstützer, auf die Frau Gaschke besonders stolz ist, Ex-OB Gansel 1999 die Kieler Wohnungsbau Gesellschaft (KWG) privatisierte (Quelle).
Die Unterstützung von Gansel bedeutet, dass Frau Gaschke dessen Politik und somit den Verkauf der KWG als Erbe annimmt. Die Frage ist nun, welche Haltung sie zu der Frage der Privatisierung tatsächlich einnimmt? War der Verkauf nun ein Fehler oder nicht? Oder was für Instrumente vermisst sie?
Als Lösung bietet sie an:
- Private Investitionen als Geldanlage
- Runder Tisch
- Geld vom Land für Sozialen Wohnungsbau usw.
- Mit Eigentümern reden
Einen eigenen Plan von Frau Gaschke als neue OB kann ich dabei nicht erkennen. Im Wesentlichen lassen sich ihre Vorschläge zusammenfassen mit „mal drüber reden“ und das Geld anderer Leute (Land, Privatinvestoren). Eine neue Wohnungsbaugesellschaft oder der Rückkauf der KWG scheint z.B. kein Thema zu sein.
[…] SPD-Expertentum in Fragen des Wohnungsbaus […]
[…] in dem Artikel lediglich die “ Vermarktung von Flächen” für das Hauptproblem hält. Erst neulich betonte sie ja, wie sehr private Investoren die Lösung für die Wohnproblematik sind und sie steht mit der […]