Statt bewährte Methoden der Luftreinhaltung anzuwenden, setzt man in Kiel in Verwaltung und Parteien offenbar lieber auf unbewiesene Methoden.

- Kohlendioxid-schluckende Fahrbahnbelege. Bisher nur im Labor wirksam. Es scheint keine Auswertungen
- Mooswände zum Filtern von Feinstauben. Ebenso nur im Labor nachgewiesen.
Mooswände
Dazu gibt es gerade ein mal eine Pilotstudie in Stuttgart. Vielleicht sind Mooswände in Städten durchaus etwas, was sinn macht, auch wegen anderer Effekte. Und ich gönne es Wissenschaftlern auch, dass ihre Forschung finanziert wird. Aber warum will man in Kiel sich überhaupt auf diese unbewiesene Methode setzen? In Stuttgart sind ie Moosewände teilweise in einem so erbärmliche Zustand, dass sie vertrocknen und herunterfallen. Wenn es funktionieren soll, so wahrscheinlich nur auch mit entsprechendem Bewässerungaufwand, weil steile Wände mit Sonnenbestrahlung für Moose eher problematisch sind. Mehr Aufwand heisst dann aber auch mehr Geld. Und am Ende vielleicht doch keine Wirkung? In Stuttgart siehts nicht so gut aus,sagt sogar die Bild-Zeitung. Ein Versuch, den wir uns sparen könnten. Stuttgarter Blogger sehen das offenbar ähnlich wie ich. Wiederholt Kiel die Irrwege von Stuttgart?
„Superasphalt“
Hier gab es auch diverse Feldversuche, wie schon 2012 in Hamburg. Ergebnisse konnte ich online nicht finden. Dennoch wird 2017 dieser Asphalt als Neuerung mit Erfolgsversprechen verkauft und in Kiel sogar auf den Theodor-Heuß-Ring aufgetragen. Das alles ohne jeglichen Beleg für eine Wirksamkeit. Gleichzeitig verwirft man seitens der Stadt Kiel Maßnahmen wie Tempo 30 auf Hauptstraßen trotz bewiesener Wirksamkeit.
Man fragt sich, wieso? Auch die geplante Südspange Gaarden wird zu mehr Verkehr und mehr Luftschadstoffen führen. Etwas, was sich Kiel derzeit überhaupt nicht mehr leisten kann. Weiterhin scheinen aber fast alle Parteien im Rat gegenüber esoterischen Methoden aufgeschlossener zu sein, als gegenüber bewährten Methoden.
Wie lange will man noch den Kopf in den Sand stecken und sich der Realität verschließen?
Hej,
ob man die Blödzeitung wirklich nennen sollte wenn’s um was ernsthaftes geht?
cu
[…] in ihrer Absurdität. 2017 hatte man mit großem Tamtam Teile des Theodor-Heuss-Rings mit einem photokatalytischen „Superasphalt“ neu asphaltiert. Ohne jeden Effekt. Zudem aus dem eher giftigen Titandioxid. Als ein zusätzlicher Schadstoff, der […]
[…] wurde mit viel Aufwand ein „Superasphalt“ aufgetragen, der angeblich Stickoxide fressen […]