Die wahren Hintergründe des Friedenslichts aus Bethlehem

Sonstiges
Autor:in

Thilo Pfennig

Veröffentlichungsdatum

16. Dezember 2013

Friedenslicht aus Bethlehem (11483045084)

Jedes Jahr wieder wird das “Friedenslicht aus Bethlehem” in die Welt getragen. Angeblich ein Brauch aus Plan (heutige Tschechische Republik). Eine Zeitzeugin berichtete mir 2008 von den wahren Hintergründen:

Ich bin Jahrgang 1933 in Plan (Sudetenland) aufgewachsen. Ich habe gelesen
das Frau Ada Brandstetter (geb. Kusch) Reisen in die heutige Tschechische
Republik durchführt, um dabei das Licht aus Betlehem nach Plan zu tragen.
Frau Ada Kusch war die Tochters des Kämmerers Kusch aus Plan. Beide waren
damals stramme Nationalsozialisten.

Mit 10 Jahren wurde ich zwangsweise Mitglied der Jungmädel, deren Führerin Frau Ada Kusch war. Aus meiner Sicht war Frau Kusch damals linientreu. Am 21. Dezember wurde im Deutschen Reich die Wintersonnenwende gefeiert, als Ersatz des Weihnachsfestes. Weihnachtslieder durften nicht
mehr gesungen werden. Frau Ada Kusch sorgte dafür, das Kinder zum Appell erschienen mussten und so den Kindergottestdienst nicht besuchen konnten.
Wessen Kinder nicht zum Appel erschienen wurde zum “Bannführer” bestellt
und hatten Konsequenzen zu befürchten. Ich kann mich als unmittelbare
Nachbarin der Kirche St. Peter und Paul und Tochter eines Sozialdemokraten
nicht daran erinnern, das es dort jemals eine Lichterprozession gegeben
hätte. Es gäbe auch noch mehr zu berichten, was ich mir aber an dieser
Stelle erspare.

Jedenfalls bin ich der Meinung, das Menschen wie Frau Ada Brandstetter lieber schweigen und sich nicht in der Öffentlichkeit so gerieren sollte.

Auch in Kiel kommt dieses Licht jedes Jahr an. Im Grunde ist es ein “Nazilicht”, wenn man den historischen Background betrachtet. Dem ORF und anderen Medien ist die Geschichte seit 2008 bekannt, aber es hat sich nichts getan. Aus aktuellem Anlaß daher noch ein Versuch über die wahren Hintergründe aufzuklären. Bitte um Weiterverbreitung. Zeit diesen Brauch zu stoppen!