Olympia Kiel: Die Luft ist raus?
2024, NOlympia, hamburg, kiel, olympiade, olympische-spiele
Nach dem Artikel, den ich auf fairspielen.de gelesen habe, bin ich mir bei einigen Punkten sicherer:
- Die Befürworter sind sich ihrer Sache alles andere als sicher. Das gilt sowohl für die Zustimmung der Bevölkerung, als auch der Machbarkeit einer Olympiabewerbung von Hamburg und Kiel
- Fasziniert warte ich auf Reaktionen auf der Kieler Facebook-Seite der Olympiabewerbung, dass dort auf kritische Fragen mal reagiert wird. Offenbar ist man da aber nur ohnmächtig und sprachlos.
Jenseits der Versprechungen, Marketing-Begriffen und Durchhalteparolen scheint es gar keine echte Überzeugung zu geben. man wirft zwar jetzt schon für die Bewerbung zigtausende Euro aus dem Fenster, aber man ist nicht in der Lage auf eine einzige kritische Frage öffentlich zu reagieren. Zwar hat die Seite auch über 4000 Likes, aber echtes Interesse an dem Thema scheinen die Follower nicht zu haben. Weder werden neue Beiträge umfangreich kommentiert, noch eigene Statements verfasst.
Begeisterung sieht anders aus.
Die Luft schein raus zu sein aus der Bewerbung von Kiel und Hamburg. Die Tricks und die Unvorbereitetheit auf echte BürgerInnen lässt erkennen, dass nicht etwa ganz Kiel und Hamburg voll und ganz hinter der Bewerbung stehen. Viele sehen das positiv im Sinnen von “ok, warum eigentlich nicht”. Aber das reicht bei weitem nicht für eine erfolgreiche Bewerbung und vielleicht auch nicht für einen erfolgreichen Bürgerentscheid. Und das obgleich es in Kiel nicht einmal eine zugkräftige Gegenbewegung gibt.
Die Befürworter stolpern über ihre eigenen Füße, weil sie zum Teil sogar Interessen der Wirtschaft (wie der Hafenwirtschaft in Hamburg) außer acht lassen und damit eigentlich theoretischen Bündnispartner vor den Kopf stoßen. Man kann sich eigentlich nur vorstellen, dass es im weiteren Verlauf und Nähe des Bürgerentscheids eher schlimmer wird, wenn kritischere Fragen kommen, Die offizielle Seite macht einen absolut ratlose und unmotivierten Eindruck. So als wolle man jetzt schon einen einfachen Ausstieg der Bewerbung vorbereiten, nach dem man dann ein “Schade, es wäre so schön gewesen” verkaufen kann. Auch schade nur, dass danach das Geld weg sein wird. Ein unverantwortlicher Umgang mit den Geldern der Bevölkerung. Aber das sind wir ja schon gewohnt.
Ich bin da etwas enttäuscht, dass die Befürworter da so schwach auftreten. So macht es ja kaum Spaß dagegen zu sein! ;-)
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